INVERS shared mobility technology header mobile

INVERS Mobility Barometer: Mehr als 400 Anbieter von stationsbasiertem Carsharing in Europa

INVERS Mobility Barometer - Stationsbarsiertes Carsharing

Die neue Ausgabe des Invers Mobility Barometer analysiert erstmals den Gesamtmarkt für stationsbasiertes Carsharing in Europa. Diese Form des Carsharings bezeichnet das Geschäftsmodell, mit dem das Teilen von Autos vor mehr als 30 Jahren begann: Der Kunde kann das Sharing-Fahrzeug an einer Carsharing-Station abholen und muss es nachher wieder dort abstellen. In den vergangenen Jahren haben sich viele Angebot etabliert und Varianten entwickelt. Die wesentlichen Erkenntnisse:

  • Europaweit mehr als 400 Betreiber mit über 55.000 Autos in mehr als 20 Ländern.
  • Die größten Flotten fahren in Deutschland, Frankreich, Niederlande, UK und Schweiz.
  • Ein signifikanter Anteil fährt elektrisch, Tendenz steigend.
  • Die Vielfalt der Fahrzeugklassen nimmt zu.

 

Siegen, 14. November 2023 – Für die dritte Folge des Invers Mobility Barometers hat das Research-Team des Technologieanbieters den europäischen Markt für stationsbasiertes Carsharing analysiert. Die Experten haben aktuelle, oft landesspezifische Forschungsergebnisse, publizierte Informationen und Erkenntnisse aus Interviews mit Marktexperten zusammengetragen und mit eigenen Recherchen kombiniert. „Diese Ausgabe des Barometers ergänzt die Reihe der Detailanalysen des Carsharing-Marktes, die wir mit dem Mobility Barometer zum europäischen free-floating Carsharing im Mai 2023 und zum europäischen Markt für Auto-Abos im August 2022 vorgelegt haben“, sagt Bharath Devanathan, Chief Business Officer bei Invers. „Sie gibt erstmals einen Überblick über den gesamten europäischen Markt des stationsbasierten Carsharings, zeigt nationale Unterschiede auf und identifiziert Branchentrends.“

Als stationsbasiertes Carsharing bezeichnet die Branche das Geschäftsmodell, bei dem Kunden ein Auto reservieren, abholen und zurückgeben können, und zwar in der Regel am selben Ort oder Parkplatz. Im Gegensatz dazu können sie Autos beim free-floating Carsharing innerhalb eines festgelegten Servicebereichs flexibel mieten und andernorts wieder abstellen – das nächstgelegene Auto finden sie hierbei spontan via App. Beim stationsbasierten Carsharing registrieren sich Nutzer im Gegensatz zu herkömmlichen Autovermietungen als Mitglieder des Carsharing-Dienstes. Einen schlüssellosen Zugang zum Auto erhalten sie dann über Apps, Keycards oder Schlüsseltresore, so dass die Autos flexibel und rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Alternativ wird stationsbasiertes Carsharing oft auch als Roundtrip-Carsharing bezeichnet.

  1. Europaweit mehr als 400 Betreiber mit über 55.000 Autos in mehr als 20 Ländern

Gesamteuropäisch kommt die Analyse auf eine Flottengröße von rund 55.000 Autos im stationsbasierten Carsharing. Dabei zeigt sich, dass es besonders viele Anbieter in nord-, west- und südeuropäischen Ländern gibt. Allein rund 240 der insgesamt über 400 Anbieter sind in Deutschland tätig.

Die meisten Märkte haben neben stationsbasiertem Carsharing auch free-floating im Angebot. Ausnahmen bilden beispielsweise die Schweiz, Irland oder Norwegen, die sich auf stationsbasiertes und peer-to-peer Carsharing fokussieren. Für die Schweiz erklärt Jonas Schmid, Direktor der Swiss Alliance for Collaborative Mobility (CHACOMO): “Das stationsbasierte Modell scheint dem Verständnis von Carsharing in der Schweiz am besten zu entsprechen. Carsharing wird dort gefördert, wo der öffentliche Verkehr und das Fahrrad nicht in Frage kommen.“ Interessant ist auch, dass die Grenzen zwischen den Geschäftsmodellen verschwimmen. So bietet zum Beispiel Share Now, bekannt für das free-floating Modell, in Münster stationsbasiertes Carsharing an. Beim Peer-to-Peer-Anbieter Getaround umfasst das Angebot auch viele Fahrzeuge, die zwar von privaten Flottebesitzern eingestellt werden, aber ähnlich dem Modell des stationsbasierten Carsharings dauerhaft angeboten werden.

  1. Die größten Flotten fahren in Deutschland, Frankreich, Niederlande, UK und Schweiz

Die meisten der 55.000 Autos im europäischen stationsbasierten Carsharing fahren auf deutschen und französischen Straßen. Der Bundesverband Carsharing gibt für Deutschland 15.300 Fahrzeuge an, der französische Verband AAA zählt 11.400 Fahrzeuge. Es folgen die Niederlande, UK und die Schweiz. Weitere größere Märkte sind unter anderem Österreich, Belgien, Norwegen, Spanien und Schweden.

  1. Ein signifikanter Anteil fährt elektrisch, Tendenz steigend

Nationale Carsharing-Daten zeigen, dass in den wichtigsten Märkten stationsbasierte Carsharing-Flotten oder gemixte Flotten, die stationsbasiert und free-floating kombinieren, einen deutlich höheren Anteil E-Autos aufweisen als private Fahrzeuge. Führend ist dabei Italien, wo gut 60 Prozent der stationsbasierten Carsharing-Flotte elektrisch fährt, gefolgt von den Niederlanden mit 30 Prozent und Deutschland mit 20 Prozent. Tendenz steigend. Für UK beispielsweise merkt Antonia Roberts, Deputy Chief Executive des britischen Carsharing-Verbands CoMoUK, an: „Der Anteil der Elektroautos in den Flotten der britischen Car Clubs stieg von 12 Prozent im Jahr 2021 auf 14 Prozent im Jahr 2022. Im Vergleich dazu sind nur 2 Prozent der Privatfahrzeuge im Vereinigten Königreich elektrisch.“  In vielen Märkten spielt Carsharing eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung von Elektrofahrzeugen auf nationaler Ebene. Kunden sammeln via Carsharing erste Erfahrungen mit elektrischen Fahrzeugen. Hersteller nutzen Carsharing-Plattformen, um ihre elektrischen Modelle in den Markt zu bringen.

  1. Die Vielfalt der Fahrzeugklassen nimmt zu

Unter den im Sharing-Modell angebotenen Fahrzeugen finden sich zunehmend neben den traditionellen Fahrzeugklassen wie Kleinwagen und Mittelklassewagen auch andere Fahrzeugklassen. Dazu zählen zum Beispiel Transporter oder Kleinstwagen.

Das INVERS Mobility Barometer Vol 3 “European Station-Based Carsharing” finden Sie hier.

Über Invers

Invers, Erfinder des automatisierten Fahrzeug-Sharing, bietet speziell für Entwickler von Shared-Mobility-Anbietern entworfene Hard- und Software-Lösungen, mit denen Betreiber ihre Angebote einführen, umsetzen und skalieren können. Als weltweit erstes Technologieunternehmen im Bereich Shared Mobility entwickelt und managt Invers grundlegende Technologie-Bausteine in einer Größenordnung, die Kunden effiziente und einfach zu implementierende technische Lösungen bieten.

Das Unternehmen agiert als unabhängiger und zuverlässiger Partner für Betreiber von Shared-Mobility-Lösungen wie Carsharing, Scooter Sharing, Ride Pooling und Car Rental – mit dem Ziel, Shared-Mobility-Angebote zu einer günstigen und komfortablen Alternative zum eigenen Fahrzeug zu machen. Zu den Kunden zählen beispielsweise Share Now, Miles, imove, City, Getaround oder Flinkster. Das Unternehmen wurde 1993 gegründet und hat Standorte in Siegen, Köln und Vancouver. Die Entwicklung findet vollständig in Deutschland statt.

www.invers.com

Telematik-integrierte Wegfahrsperre schützt vor Diebstahl

Carsharing, Shared Mobility, Technologie

Ein Schloss allein reicht nicht: So schützt du deine Carsharing-Fahrzeuge vor Diebstahl

Verlasse dich nicht länger auf die Zentralverriegelung! In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Carsharing-Flotte mit telematik-integrierter Wegfahrsperre vor Diebstahl schützen kannst.

Marktführende Konnektivität im Carsharing mit der INVERS CloudBoxx

Carsharing, Shared Mobility, Technologie

Wie wir die CloudBoxx zur marktführenden Konnektivität entwickelt haben

Mit einer Zuverlässigkeit von über 99,9% ist die INVERS CloudBoxxv die marktführende Telematik für Carsharing. Wir zeigen dir, welche Absicherungen wir in der CloudBoxx implementiert haben, damit deine Fahrzeuge jederzeit und überall erreichbar bleiben.

Access carshare vehicles anytime, anywhere with managed connectivity

Carsharing, Shared Mobility, Technologie

Was die 3G-Abschaltung für deine Carsharing-Flotte bedeutet

Weltweit werden die 3G-Netze nach und nach abgeschaltet, um Platz für neue Technologien wie 4G, 5G oder LTE-M zu schaffen. Wir geben einen Überblick über den aktuellen Stand der 3G-Abschaltung und darüber, was Carsharing-Betreiber beachten müssen, um weiterhin online zu bleiben.