Neue Wege im Peer-to-Peer-Carsharing: Wie GoMore Teslas in 11 Minuten anbindet
Informationen zum Anbieter
GoMore ist Dänemarks größter Peer-to-Peer-Carsharing-Anbieter, der auch eine Leasing- und Mitfahrplattform betreibt. Das Unternehmen startete 2005 und ist heute in mehreren europäischen Ländern aktiv, darunter Schweden, Spanien, Finnland, die Schweiz und Österreich.
Ursprünglich war der Mietprozess bei GoMore manuell. Autobesitzer und Mieter mussten sich persönlich treffen, um den Zustand des Fahrzeugs zu dokumentieren und die Schlüssel zu übergeben. Bei der Rückgabe des Fahrzeugs wurde dieser Vorgang wiederholt. Die Koordination dieser Treffen war für beide Seiten zeitaufwändig und machte das Teilen eines privaten Fahrzeugs für den Besitzer weniger attraktiv.
Um dies zu ändern und um einen schlüssellosen Fahrzeugzugang zu ermöglichen, verbaute GoMore die fahrzeugunabhängige INVERS CloudBoxx. Mieter konnten nun zum Fahrzeug gehen, die Türen mit ihrem Smartphone öffnen und innerhalb von Sekunden losfahren. Gleichzeitig konnten Autobesitzer (Hosts) mit ihren Fahrzeugen Geld verdienen, ohne persönliche Treffen in ihren Zeitplan integrieren zu müssen.
Der Wegfall der Schlüsselübergabe hat das Peer-to-Peer-Carsharing für alle vereinfacht.
Marcus Samuel Lesiw, Rental Manager bei GoMore
Heute betreibt GoMore eine Flotte von rund 6.000 schlüssellosen Fahrzeugen und legt dabei einen starken Fokus auf das Kundenerlebnis und operative Exzellenz.
Problem
Obwohl die CloudBoxx den schlüssellosen Zugang für viele Fahrzeuge erfolgreich ermöglichte, sah sich GoMore mit einer hohen Fluktuation konfrontiert. Für P2P-Plattformen ist das nicht unüblich, da Autobesitzer ihre Fahrzeuge häufig an- und abmelden.
GoMore wollte den gesamten Prozess für Besitzer verbessern, indem sie die bestehende Lösung mit anderen Technologien ergänzten. Hierzu zählten unter anderem Fahrzeuge mit nativer Konnektivität (OEM Telematiken), die über die über die API des Herstellers geteilt werden können.
Sie experimentierten zunächst mit einer Reverse-Engineering-Integration der Tesla-API. Bevor Tesla Anfang 2025 seine offizielle Fleet-API einführte, war eine inoffizielle „Owner-API“ wie diese die einzige verfügbare Möglichkeit, Teslas ohne Hardware zu integrieren. Dieser Ansatz lieferte wertvolle Einblicke, zeigte aber auch einige Einschränkungen. Insbesondere war es noch nicht möglich, geleaste Teslas zu integrieren, was einen großen Teil der potenziellen Kunden von GoMore ausmacht. Diese Erkenntnisse bestärkte GoMore darin, eine schnellere, skalierbarere Integrationsmethode ohne zusätzliche Hardwareinstallation zu finden.
Lösung
Im Februar 2025 veröffentliche Tesla seine API. Zu diesem Zeitpunkt waren INVERS die Herausforderungen von GoMore bereits bekannt. Also arbeitete das Team eng mit dem dänischen Anbieter zusammen, um schnell eine stabile Integration der offiziellen Tesla-API für GoMores Peer-to-Peer-Carsharing zu entwickeln. Da die Tesla-API ursprünglich nicht für Sharing-Anwendungsfälle konzipiert war, musste INVERS sie zunächst „sharing-ready“ machen. Dafür mussten die notwendige Logik und Systeme entwickelt werden, um den anspruchsvollen und einzigartigen Anwendungsfall für Carsharing zu bewältigen. Diese Integration erforderte umfassenden technischen Support und wurde in nur wenigen Monaten abgeschlossen.
Die neue Integration bietet nun mehrere entscheidende Vorteile, die zusammen die Komplexität für Betreiber reduzieren:
- Einfacher Onboarding-Prozess: Über die GoMore-App anmelden, Tesla-Konto verknüpfen, und das Auto ist in Minuten bereit
- Effiziente „Wake-up Calls“, um sofortige Mieten für ein optimales Kundenerlebnis zu garantieren
- Vereinfachte Preisgestaltung und verbesserte operative Arbeitsabläufe
- Großes Wachstumspotenzial ohne zusätzliche Hardware
INVERS OEM Integrations passt perfekt zum Peer-to-Peer-Carsharing, bei dem eine einfache Einrichtung entscheidend ist. GoMore beschrieb den Übergang zur Tesla-API als bemerkenswert schnell und einfach:
Es hat unser Vertrauen in INVERS als Partner gestärkt, der jedes Fahrzeug sharing-ready machen kann. Entweder mit der CloudBoxx oder einer OEM API, sobald sie auf den Markt kommt.
Implementierung
GoMore musste nur geringfügige Anpassungen an seiner bestehenden INVERS-Integration vornehmen, um die Tesla-Lösung zu implementieren. Mit der Anleitung und Dokumentation von INVERS schloss der dänische Betreiber die Integration in nur einer Woche ab. Der Prozess zwischen Einloggen des Nutzers bis zur vollen Verfügbarkeit des Fahrzeugst konnte somit deutlich verschlankt werden.
Es dauerte nur 11 Minuten, bis der erste Tesla für Mieter verfügbar war.
Ergebnisse
Mit INVERS OEM Integrations hat GoMore eine einzige technische Quelle für seine CloudBoxx- und Tesla-Flotte. Alles befindet sich auf derselben Plattform, sodass Mieten gleich funktionieren, während die Daten im selben Format und an einem zentralen Ort vorliegen. Bereits wenige Wochen nach der vollständigen Integration der Tesla-API waren über 80 Teslas an die Plattform von GoMore angeschlossen.
Kunden und Besitzer profitieren nun von einer stabilen Konnektivität sowohl für gekaufte als auch für geleaste Teslas. Ohne Ausfallzeiten während des Rollouts erreichte GoMore ein schnelleres Onboarding und reduziert so die operativen Hürden für Tesla-Besitzer. Dies bietet ein enormes Potenzial, um das Geschäft weiter zu skalieren.
Die Zusammenarbeit mit GoMore ist eine äußerst erfolgreiche Partnerschaft. Daraus ist eine einfach zu implementierende, skalierbare und wirkungsvolle Tesla-Integration entstanden, die keine zusätzliche Hardware erfordert. Wir freuen uns, Teil dieser Erfolgsgeschichte zu sein, die einen technologischen Durchbruch für die gesamte Carsharing-Branche darstellt. Bei INVERS sind wir bereit, weitere Marken zu integrieren, sobald andere OEMs dem Beispiel von Tesla folgen.
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