Seattle City Light
Seattle City Light (nachfolgend nur City Light) ist der zehntgrößte öffentliche Versorgungsbetrieb in den USA, auf den viele Haushalte und Organisationen zur täglichen Deckung ihrer Energiebedarfe angewiesen sind. Hinter den Kulissen betreibt City Light eine Flotte von mehr als 1.000 Fahrzeugen, um die Stromversorgung für über 450.000 Kunden sicherzustellen.
Im Jahr 2011 hat City Light erkannt, dass es eine Möglichkeit zur weiteren Verbesserung des eigenen Fuhrparks gibt. Der Flottenmanager Rick Haggard entschied sich dazu einen vernetzten Fuhrpark (Motor Pool) für seine Organisation aufzubauen. Dank seiner Recherchen wusste er, dass ihm ein Motor Pool dabei helfen würde die richtige Flottengröße zu bestimmen, Kosten zu senken und dadurch insgesamt eine effizientere Flotte zu betreiben.
Erste Schritte
Um loslegen zu können suchte Haggard nach einer Technologie, die seine Vision von zwischen Abteilungen und Mitarbeitern nahtlos teilbaren Fahrzeugen erfüllen konnte. Mit der Buchungssoftware, der KeyManager-Hardware und dem Support-Team von INVERS fand er letztlich genau das, wonach er gesucht hatte.
Um die Unterstützung des Managements zu gewinnen, musste Hoggard die durch einen Motor Pool zu erzielenden Kosteneinsparungen mit Fakten untermauern. Eine Studie zur bisherigen Flottennutzung bei City Light ergab, dass die Organisation 172 Fahrzeuge verkaufen könne, da in einem vernetzten Fuhrpark nur noch 68 Fahrzeuge benötigt würden. Der Betrieb eines Motor Pools hätte demnach bereits im ersten Jahr zu Kosteneinsparungen im Kapital- und Betriebsbudget in Höhe von drei Millionen US-Dollar geführt.
Verhaltensänderungen
Trotz der Unterstützung durch das Management waren anfangs nicht alle Mitarbeiter mit dem neuen Fuhrparkprogramm einverstanden. „Die Mitarbeiter waren daran gewöhnt, ein ihnen fest zugeteiltes Fahrzeug zu nutzen, weshalb es für sie zunächst befremdlich war sich im Vorfeld eines Einsatzes ein Fahrzeug zu reservieren“, sagt Haggard. Für eine schnelle Adaption des neuen Konzepts mussten die Mitarbeiter verstehen, dass der geteilte Fuhrpark einfacher und bequemer für sie war. Mit Hilfe seines Teams machte Haggard den Kollegen deutlich, wie sie vom neuen Fuhrparkkonzept profitieren konnten und stellte sicher, dass alle den neuen Buchungsprozess verstanden
“Durch ein gezieltes Training der Mitarbeiter und ihre Gewöhnung an das Buchungs- und Schlüsselausgabe-System, konnten wir alle Fahrer an Bord holen und sie zur Nutzung des neuen Systems motivieren.”
Seit Einführung des neuen Fuhrparksystems hat City Light seine Flottengröße um 55 Prozent erhöht. Die Mitarbeiter können bereits an fünf Standorten auf Fahrzeuge zugreifen, die um einen weiteren ergänzt wurden, und es wird eine Auslastung von zwei bis drei Fahrten am Tag pro Fahrzeug erreicht. Anstatt weiterhin mit einem 4:1 Verhältnis von Fahrern zu Fahrzeug arbeiten zu müssen, können sie die Flotte nun im Verhältnis von 12:1 effizienter nutzen.
Best Practices
Um den Erfolg eines neuen, vernetzten Fuhrparks zu fördern, empfiehlt Hoggard sich auf die Endnutzer zu fokussieren und deshalb eine Technologie zu wählen, die bequem ist. Wenn der neue Prozess implementiert ist, müsse man sich fortwährend nach unerwarteten Herausforderungen umhören. Einige Probleme kommen erst dann ans Licht, wenn es bereits zu spät ist, weshalb Flottenmanager sicherstellen müssen, dass sie ihren Flottenbetrieb verstehen.
Am allerwichtigsten ist es jedoch sicherzustellen, dass die Endnutzer verstehen, warum der Motor Pool implementiert wurde und sie nach ihrem Feedback zu fragen. Durch eine transparente und offene Kommunikation, beispielsweise durch das Teilen von Kennzahlen hinsichtlich erzielter Einsparungen, können auch andere Organisationen einen Motor Pool so erfolgreich implementieren wie Seattle City Light.